Eine ältere Frau steht zwischen zwei Blumenkübeln vor einer Hausfassade. Links und rechts von sich hat sie ihre Krücken. Sie trägt einen gestreiften Pullover und eine leuchtend rote Hose. Das rechte Hosenbein ist umgeschlagen, ihr Beinstumpf liegt auf einer der Krücken. Daneben steht ihre Beinprothese. Sie sieht glücklich aus.
Sie sagt: Mein Bein habe ich im Krieg verloren. Später habe ich beim Tanzen meinen Mann kennengelernt, ihn geheiratet und eine Familie gegründet. Über 40 Jahre lang habe ich in meinem Beruf meine Frau gestanden. Seit 50 Jahren gebe ich Sportkurse.

Ich wünsche mir, dass Menschen, die heute vor Krieg, Not und Verfolgung fliehen, sich ein genauso glückliches Leben aufbauen können, wie ich.
Der letzte Teil des Textes ist in der Farbe ihrer Hose geschrieben.
Zur Person: Hannelore Tempelmann, *1939

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